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Horus- ägyptischer Falkengott, der noch heute in seinem Tempel über Edfu wacht.



Die oberägyptische Kleinstadt Edfu, die etwa hundert Kilometer südwärts von Luxor und zur linken Seite des Nilufers liegt, zählt heute um die 60.000 Einwohner, deren berufliches Betätigungsfeld immer noch hauptsächlich im alten Töpfereigewerbe liegt. Zur Zeit der Ptolemäer trug die Stadt Edfu den Namen "Behdet". So erklärt sich auch die Bezeichnung des berühmten ägyptischen Gottes in Gestalt eines Falken, "Horus- Apollo", die da lautet: "der von Behdet". Den alten Ägyptern war Horus, der gemäß der überlieferten Sage in der Stadt Edfu einst erfolgreich gegen Seth gekämpft hatte, sehr wichtig, weil sie ihren König als die Inkarnation von Horus ansahen.

Edfu Horus Tempel

Dehalb wurde ihm auch ein besonders imposantes Heiligtum zur Gottesverehrung errichtet - den in aller Welt bekannten Horus Tempel von Edfu. Berühmt ist dieser nicht zuletzt deshalb, weil er die 2000 Jahre seit seiner Entstehung spielend überdauert haben zu scheint- daher wird ihm verdient das Attribut zugesprochen, der heutzutage am besten erhaltenste Tempel der gesamten Antike zu sein. Es macht fast den Anschein, als gäbe es einen Zusammenhang zwischen der langen Bauzeit von 180 Jahren (!) und der bemerkenswerten Überdauerungsfähigkeit dieses Tempels. Ptolemaios III. Energetes I. (der Statthalter Alexanders des Großen und der spätere König) befahl im Jahre 237 v. Chr., genauer am 23. August desjenigen Jahres, den Beginn der Bauarbeiten für den Tempel. Die Fertigstellung erfolgte aber erst fast zweihundert Jahre später unter Ptolemaios XII. Neos Dionysos, nämlich am 5. Dezember im Jahr 57. v. Chr. Diese Daten sind sehr genau überliefert, denn man hatte damals eine Inschrift in ägyptischen Hyroglyphen an der äußeren Mauer anbringen lassen, die dies und sogar auch den Verlauf der Bauarbeiten noch heute bekundet.

Zur Zeit der Ägypter wurden dem großen Horus- Apollo in der Weihestätte Opfer dargeboten, weil dieser als Sonnengott die finsteren Mächte besiegt und damit überwunden haben soll. Aber auch seine Gemahlin, mit Namen Hathor von Dendara, als auch Harsomtus, beider Sohn, wurden an dieser heidnischen Kultstätte mit zeremoniellen Weihen geehrt. Im Jahr 1867 legte der Franzose Auguste Mariette (Ägyptologe), den Tempel des ägyptischen Sonnengottes frei und damit liefen in den weiteren Jahren bezüglich des Werkes und seinen Inschriften, die Forschungen an. Aufgrund von Fehlern bei der Übersetzung der verewigten Hieroglyphen kamen die Erkenntnisse nur langsam voran. Émile Chassinat schuf schließlich die Grundlage zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung der eingemeißelten Inschriften am Horus Tempel von Edfu.

Die Gestalt des Gebäudes, die einem klassischen Tempelaufbau entspricht, lässt sich wie folgt beschreiben: Der Eingang entsteht durch einen Torüberbau, der links und rechts zwei turmartige Gebäude miteinander verbindet. Dieses gesamte Frontelement, der Pylon wird von zwei großen Statuen gesäumt, die zeigen, wem in diesem Tempel gehuldigt werden soll: Horus, dem Sonnengott, symbolhaft dargestellt durch zwei mystischen Falken, kunstvoll gehauen aus schwarzem Granitgestein. Die großen Standbilder wirken im Gesamtbild jedoch deutlich kleiner, denn der imposante Pylon misst in der Breite fast 70 Meter und in der Höhe 32, 5 Meter. Dahinter erstreckt sich ein großer Säulengang, der Kolonnadenhof, von dem aus die Priester bei ihren Zeremonien in die Weihehalle traten. Auch eine Bibliothek ist angegliedert. Am Ende mündet der Innenhof (Peristyl) in eine offene Säulenhalle, Portikus genannt, die auf 18 Säulen gestützt, eine Breite von 25 m und eine Länge knapp 14 m. hat. In diesem Teil des Tempels ist noch eine Halle, sowie kleine Kammern angelegt, die durch Gänge verbunden sind. Das Allerheiligste (Sanktuar) des Gottes Horus liegt separat, es befindet sich in einem angrenzenden Gebäude, in dem auch der Statuenschrein (Naos) des Horus steht. Die Fassaden des Tempels sind mit Zeugnissen der ägyptischen Reliefkunst übersäht. Der Besucher wird in eine vergangene Welt hineingezogen, die voll von abbildhafter Sprache ist - den ägyptischen Hyroglyphen, deren genaue Übersetzung den Forschern lange Zeit verschlossen blieb.

 
 
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